Remember for the future

Eine internationale Jugendbegegnung zwischen Köln und Thessaloniki

„Junge Menschen sollen in der Begegnung mit Gleichaltrigen anderer Nationen und Kulturen Kompetenzen erwerben, die zu mehr Toleranz und Verständnis führen“ (Harles et al. 2003, S. 5).

Seit Januar 2021 beschäftigten sich junge Menschen aus Thessaloniki und Köln mit der Geschichte des Nationalsozialismus sowie historischen und gegenwärtigen Formen von Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und Diskriminierung.
Am 10. Juli traf sich eine Gruppe von 30 jungen Griechen und Deutschen in Köln Neubrück für eine Jugendbegegnung mit den Themen „Holocaust“. Diese internationale Jugendbegegnung fand vom 10.07. bis zum 16.07.2021 in Köln statt. Der Köln-Thessaloniki Jugendaustausch hatte zum Ziel, das Bewusstsein über Verfolgung und Rassismus in den jeweiligen Städten durch künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema zu schaffen. Mit dem Projekt sollte vor allen Dingen das gegenseitige Kennenlernen gefördert und somit Vorurteile abgebaut werden.

Dadurch, dass sich die Teilnehmer*innen bereits vor der analogen Begegnung mit Erinnerungsorten an den Nationalsozialismus in ihren jeweiligen Städten digital auseinandergesetzt haben, wurde ein starkes Zeichen für die analoge Begegnung gesetzt und ein anderes Bewusstsein über Verfolgung und Rassismus in den jeweiligen Städten geschaffen. Für einige Jugendliche, insbesondere der griechischen Gruppe, ist der Nationalsozialismus und Holocaust, aufgrund von ihrer familiären Vorgeschichte, ein besonderes intensives, aber auch spannendes Thema. Durch das Projekt wurden einige emotionalen Themen für die Jugendlichen bearbeitet und aufarbeitet.

Das Projekt ermöglichte es, andere Kulturen und internationale Zusammenhänge kennenzulernen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und die eigene Situation besser zu erkennen.
In der Vorbereitung des Programms war nicht alles vollständig planbar, wir brauchten immer Alternativen und noch mehr Kommunikation mit den Austauschpartnern als sonst. Es war nicht sicher, ob alle Flüge planmäßig stattfinden oder die Corona-Tests der Gäste negativ ausfallen würden.

O-Töne:

„Es war erstaunlich, dass ich so viele jungen Menschen kennen gelernt habe, mit so vielen unterschiedlichen Biographien und das wir trotz so vielen Unterschieden alle gleich sind.“

„Danke euch für diese Erfahrung! Alles war super! Wir haben viele und neue Aktivitäten gemacht! Wir haben über die Vergangenheit viele interessante Informationen erfahren.“

„Es war eine unglaubliche Erfahrung. Ich hatte sehr viel Spaß in der letzten Woche!!“

„I have to say, that form e it was one oft he most beautifull week. And i hope to met each other again in the future.“

„Thank you for this experience. I can say i won a lot of new friends. I liked that everybody was nice and respectfully to eachother. Hope we will see us soon again.“

Die Zufriedenheitsbewertungen der teilnehmenden Jugendlichen bewegen sich im sehr positiven Bereich. Am positivsten bewerteten die TN die Aspekte Spaß und Atmosphäre: Demnach erlebten die Jugendlichen vor allem das gemeinschaftliche Miteinander als besonders gelungen.

Quelle: Jugendzentren Köln